Die Technologie der EJBs erlaubt es über eine Browser-Oberfläche Cobol-Programme aufzurufen. Es müssen zunächst geringfügige Code-Anpassungen an der Steuerung und dem Einstiegspunkt eines Cobolprogramms vorgenommen werden sowie Übergabeparameter definiert werden. Anschließend wird ein sog. 'Service Interface Mapping' erstellt. Aus diesem werden EJBs generiert, welche über eine Weboberfläche angesprochen den Cobol-Code aufrufen. Als Entwicklungswerkzeug dient Net Express 4.0 der Firma Micro Focus GmbH. Für die Realisierung dieser Technologie stellt Net Express den Enterprise Server (ES) bereit. Dieser dient als Application Server zur Bereitstellung der Cobol-Java-Schnittstelle. Als Webserver (Bereitstellung EJBs) wird Jboss verwendet. Die Businesslogik des Cobolprogramms bleibt von den Anpassungen unberührt, sodass es ebenfalls in der alten Systemumgebung lauffähig bleibt.
Der Kunde bietet hochwertige Systemlösungen für die Textilversorgung, Betriebshygiene und Arbeitssicherheit, z.B. für das Gesundheitswesen, an. Er ist verantwortlich für die Beschaffung, Lieferung, Instandhaltung sowie Reinigung von Textilien nach unterschiedlichsten Hygienevorschriften. Dieser hochklomplexe Prozess wird unterstützt durch Software, die weitgehend in COBOL programmiert ist. Es existiert ein Nachverfolgungssystem, welches für die Prozesskontrolle von entscheidender Bedeutung ist. Das Unternehmen expandiert kontinuierlich, sodass geographisch getrennte Zweigstellen dv-technisch integriert werden müssen. Es soll eine Strategie bzw. eine Technologie gefunden werden, mit welcher langfristig die bestehende IT-Landschaft des Kunden mit 'modernisiert' werden kann. Zur Risikominimierung ist ein schrittweises Vorgehen gewünscht, das es erlaubt, bestehende Cobol-Programme weiter zu nutzen. Eine Komplettablösung ist zu vermeiden. Das Tagesgeschäft muss zu jeder Zeit sichergestellt sein.