Im Controlling-Informations-System werden die Kosten und Erlöse gegenüber gestellt, die an einer mit Energie versorgten Einheit anfallen. Somit bietet das Data Warehouse die Grundlage für Standardberichte (z. B. der bilanziellen Abgrenzung), die periodisch durch die Controllingabteilung erstellt werden. Dabei wird auf die BI-Features des MS SQL Server 2005 zurückgegriffen, die im Lieferumfang des Datenbankservers enthalten sind.
Durch die serviceorientierte Architektur (SOA) werden neben verschiedenen Datenbanken auch Webservices zur Befüllung des DWH als Datenquellen genutzt. Vor der eigentlichen DWH-DB werden die Daten auf einer Staging-Ebene gesammelt. Der ETL-Prozess wird mit StoredProcedures (T-SQL) abgewickelt, während für die Cubeerstellung die MS Analysis Services eingesetzt werden. Auf diese setzen die Reporting Services auf, die es dem Anwender ermöglichen, in einem Berichtsverzeichnis auf die gewünschten Berichte mit dem browserbasierten Berichtsmanager zuzugreifen. Der Bericht kann in verschiedensten Formaten exportiert bzw. gedruckt werden.
Um die Zahlungsflüsse im Unternehmen zu überwachen, wird ein Werkzeug benötigt, dass die Daten der verschiedenen beteiligten Systeme zusammenführt. Bei der Erstellung der bilanziellen Abschlussberichte wird zwischen tatsächlich abgerechneten und abgegrenzten Beträgen unterschieden, die wahrscheinlich noch zu zahlen sind bzw. eingehen werden. Diese Abgrenzung ist branchentypisch, weil die tatsächlichen Endabrechnungen meist erst 4 Monate nach Beendigung des Geschäftsjahres möglich sind, wenn alle Eingangsrechnungen der zuliefernden Energieversorger vorliegen. Das Data Warehouse wurde bereits umfassend aufgebaut und geplant, damit es über die Controllingberichte hinaus in anderen Fachabteilungen (Vertrieb, Management) Anwendung finden kann, wenn die entsprechenden Erweiterungen implementiert werden.