Die an einem Standort entwickelten Softwareprodukte eines internationalen Konzerns werden in einen gesteuerten Produktentwicklungsprozess eingebunden. Dazu werden durch die PTA strukturierte Anforderungen auf Nutzungs- und Softwareebene erhoben, dokumentiert und als Grundlage für Release abhängige Systemtests genutzt. Diese Tests werden auf Basis neu definierter Testfälle durchgeführt und entsprechende Findings über einen Incident-Management Prozess in die Entwicklung eingegeben. Die Applikationen werden in der Produktion als Auftragsplanungs- und Nachverfolgungstool (MES, Manufacturing Execution System) und im Chemielabor als Labor Journal eingesetzt.
Die PTA übernimmt hier sowohl die Systemanalyse der bestehenden Produkte als auch die Interviews mit Key Usern und Fachexperten um die relevanten Anforderungen strukturiert zu erfassen. Durch die parallele Weiterentwicklung sind die Anforderungen und Testfälle in das laufende Änderungsmanagement einzubringen und ein Fokus auf die Konsistenz zwischen Dokumentation und Anwendung zu legen. Ein wichtiges Mittel der Anforderungserhebung und der Nachverfolgbarkeit ist die Modellierung in UML sowie die Verknüpfung von Entwicklung und Dokumentation mit Hilfe eines on-premis Azure DevOps.
Aus fachlicher Sicht ist der Rahmen des Projektes sehr weit gespannt. Er umfasst sowohl die Anwendungen im Laborumfeld (Labortagebuch, Technikum-Anwendungen) als auch größere Manufacturing Execution Systems, die auf die individuellen Einsätze angepasst sind. Die Anpassung erfolgt dabei innerhalb einzelner Module, die jedoch in sehr heterogenem Qualitätszustand vorliegen.