Die Middleware des Kunden beinhaltet eine Komponente zur Überwachung der Probenverarbeitung in medizinischen Laboren. Sobald die Verarbeitung einer Probe einen vorher definierten Zeitrahmen überschreitet, informiert das System den Benutzer, um so Verzögerungsgründe zu identifizieren und den Laborbetrieb optimieren zu können. Zu diesem Zweck kann der Nutzer selbst definierte Regeln anlegen, nach denen die Komponente eine Probe zwischen definierten Stationen eines Verarbeitungsprozesses überwacht. Im Rahmen des Projektes wird die Komponente gewartet und durch neue Funktionalitäten erweitert. Diese betreffen die Konfigurationsmöglichkeiten der nutzerdefinierten Regeln, eine verbesserte Prozesslogik durch eine klarere Definition von Beendigungskriterien der Probenüberwachung sowie eine Priorisierung ausgelöster Überwachungsalarmierungen zur besseren Anpassungen an individuelle Laborbedürfnisse.
Planung der Systemarchitektur sowie Datenbankdesign und Modellierung des Systemverhaltens erfolgt in Enterprise Architect, Anforderungen werden in HP Application Lifecycle Management (ALM) definiert und verwaltet. Zur Datenbankmodellierung, Datenbereitstellung und Workflow-Logik kommt PL/SQL Developer zum Einsatz. Die graphische Benutzeroberflächen werden mittels Visual Studio, Silverlight und C# erstellt. Kommunikation mit Instrument und Host erfolgt via HL7 und ASTM. Quellcodekomponenten werden in Team Foundation Server verwaltet. Automatisiertes Testen geschieht mittels Visual Studio und C#, während Testfallerstellung und -verwaltung in HP ALM erfolgt, ebenso die allgemeine Qualitätssicherung und Rückverfolgung von Entwicklungsartefakten. Dokumentation und Kommunikation der Entwicklungsarbeiten erfolgt mittels Word, Excel und Powerpoint.
Die Middleware des Kunden ist weltweit im Einsatz und beinhaltet eine Komponente zur Überwachung der Probenverarbeitung in medizinischen Laboren. Durch die Auslagerung der Wartungsarbeiten von Kundenseite an die PTA ist gewährleistet, dass die Komponente immer auf dem aktuellen Stand ist und etwaige Fehler umgehend behoben werden. Auf der anderen Seite versetzen die vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten der Überwachungsregeln, die verbesserte Prozesslogik und die Priorisierung der Alarmierungen den Endnutzer in die Lage, die Systemkomponente maßgeschneidert an das individuelle Labor anzupassen, Effizienzengpässe zu erkennen und das gegebene Optimierungspotential voll auszunutzen.