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Modularisierung der Rechenkernanbindung an ein Bestandssystem für private Krankenversicherungen

Kurzbeschreibung

Die bestehende monolithische Anwendung zur Bestandsbearbeitung der Versicherung soll so modularisiert werden, dass sie auch anderen Versicherungen als Produkt / Dienstleistung angeboten werden kann. Dabei sollen allgemeine Teile wie die Verwaltung der Verträge von den versicherungsspezifischen Teilen wie der Tarifierung getrennt werden. Hierzu wurde eine allgemeine Schnittstelle zur Tarifierung geschaffen, an die der bestehende Rechenkern der privaten Krankenversicherung angebunden werden soll.

Ergänzung

Die Anwendung zur Bestandsbearbeitung läuft bei Sachbearbeitern auf einem Windows-Rechner. Die bisherige Anwendung war dabei eng an den Rechenkern der privaten Krankenversicherung gekoppelt und bereitete die benötigten Daten für den Rechenkern selbst auf (in Java implementierte Konvertierung des fachlichen Datenbank-Formats in das Rechenkern-Format). Dies wird nun so geändert, dass der Rechenkern über einen Webservice bereitgestellt wird, der die Daten direkt aus dem Bestandssystem ohne Konvertierungen übergeben bekommt. Der Rechenkern-Webservice ist selbst dafür verantwortlich, die Daten in das benötigte Rechenkernformat zu konvertieren und den Rechenkern zu rufen. Dies ermöglicht es, beliebige andere Rechenkerne an das Bestandssystem anzuschließen, ohne das an der Implementierung des Bestandssystems Änderungen vorgenommen werden müssen, da sämtliche Anpassungen an die anderen Rechenkerne über Konfigurationseinstellungen erfolgen.

Fachbeschreibung

Das Bestandssystem speichert die benötigten Daten zu Personen, Verträgen, versicherten Sachen, etc. in einem definierten Format ab. Die bisherigen Rechenkerne haben historisch und fachlich bedingt ein anderes Datenformat. Die bisherige Konvertierung im Bestandssystem wird entfernt, um ein allgemeines, nicht an eine konkrete Versicherungsgesellschaft gebundenes Datenformat zu erhalten. Die spezifischen Datenkonvertierungen für die jeweilige Versicherungsgesellschaft sind hinter deren Webservices der Rechenkerne gekapselt, sodass es ein allgemeines Bestandssystem geben kann, an das über Konfigurationen jeweils die passenden Rechenkerne angebunden werden.

Überblick

Projektbeginn01.01.2020

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