Neuentwicklung eines Rechenkerns zur Beitragsberechnung einer privaten Krankenversicherung
Kurzbeschreibung
Der bestehende Rechenkern zur Beitragsberechnung bei der privaten Krankenversicherung wurde ursprünglich vor Jahrzehnten entwickelt und immer wieder an neue Systemumgebungen und fachliche Anforderungen angepasst. Da der Rechenkern nur noch mit hohem Aufwand zu warten ist, wurde eine Neuentwicklung beauftragt. Diese Neuentwicklung soll an die bestehende Systemlandschaft angepasst sein und mit modernen Entwicklungsrichtlinien umgesetzt werden. Da der Rechenkern auf unterschiedlichen Plattformen (Windows, Linux, Host, Cloud) benötigt wird, wird er in C++ entwickelt. Die PTA implementiert aufgrund der Vorgaben der Fachabteilung den kompletten Rechenkern zur Beitragsberechnung.
Ergänzung
Der Rechenkern ist in unterschiedlichen Prozessen auf den unterstützten Plattformen eingebettet. So wird er im Rahmen der Vertragsbearbeitung auf den Windows-Rechnern der Sachbearbeiter eingesetzt, bei der Dunkelverarbeitung von Anträgen auf einem Application Server unter Linux, auf dem Host bei Batchprozessen bspw. zur Beitragsanpassung bei Pflegezusatztarifen sowie in der Cloud zur Schnelltarifierung aus von Endkunden genutzten Antragsstrecken. Der Rechenkern muss die Beiträge aller angebotenen Tarife (> 700) berechnen können, sowie damit verbundene Werte wie z.B. Übertragungswerte ermitteln können. Die Entwicklung erfolgt in Visual Studio 2015.
Fachbeschreibung
Aufgrund der gewachsenen hohen Anzahl an Tarifen spielen viele Faktoren in die Beitragsberechnung hinein. So müssen zusätzlich zum Grundbeitrag basierend auf dem Alter (bei älteren Tarifen auch basierend auf Geschlecht) weitere Zuschläge und Rabatte berücksichtigt werden. Weiterhin müssen noch Daten für Rückstellungen und Beitragsanpassungen mitgeführt werden. Bei Tarifwechseln in bestehenden Verträgen müssen die passenden Tarife einander zugeordnet werden und ggf. vorhandene Werte für Rückstellungen, Risikozuschläge etc. angerechnet werden.