Der Messstellenbetreiber ist auf dem deutschen Strommarkt für die Erfassung, Verarbeitung und die sternförmige Verteilung von Messwerten an alle anderen Marktteilnehmer verantwortlich. Diese Marktteilnehmer können Störungen der messtechnischen Einrichtungen melden, welche verarbeitet und weiterkommuniziert werden müssen.
Ergänzung
In der zentralen Stammdatenapplikation (mit .NET-Code und SQL-Datenbanken entwickelt) des Kunden werden die Stammdaten der Geschäftspartner (u. a. Verteilungsnetzbetreiber, Lieferanten, Übertragungsnetzbetreiber und andere Messstellenbetreiber) sowie die Bewegungsdaten zu Verträgen und Marktnachrichten vorgehalten. Die eigenen Zähleinrichtungen, sowie die von anderen Messstellenbetreibern, messen den Stromverbrauch entweder durch Lastgangmessung oder durch Ablesung von Zählerständen, wodurch sich durch Differenzermittlung und ggf. unter Einsatz von Berechnungsformeln abrechenbare Energiemengen ergeben. Diese messtechnischen Einrichtungen können Störungen unterlaufen, sodass eine Berechnung von vorläufigen Werten vonnöten sein kann.
Fachbeschreibung
Im Besonderen fallen folgende Aufgaben an: Erweiterung des Störprozesses um SLP (Standardlastprofil) Anlagen, Anpassung des internen Störprozesses aufgrund geänderter Verarbeitungen (Einführung von vorläufigen Werten – V-Werten), Modifikation des aufgesetzten SLP-Stornoprozesses gemäß geänderter Marktanforderungen (Storno, Korrekturgrund), Erweiterung des internen Stornoprozesses in Anlehnung an die Marktprozesse, kontinuierliche Prozessverbesserung durch Ermittlung von marktrelevanten Ableseterminen anhand interner Prozesse und Erweiterung der Ablesetermine um Abgrenzungsanfragen der Marktteilnehmer. Teile der mit der Fachabteilung abgestimmten Konzepte werden in der zentralen Stammdatenapplikation und im kundeneigenen MaKo-Service (Modul zur Erstellung von Marktnachrichten im Format MSCONS) umgesetzt. Im Anschluss findet eine Übergabe an die kundeninterne IT-Abteilung für den weiteren Support im Tagesgeschäft statt.