Das Laborinformationssystem LIS verwaltet alle EDV-technisch relevanten Prozesse, die in medizinischen Routinelabors, z.B. in großen Kliniken anfallen.
Es wird als Standardsoftware von einem großen deutschen Pharmaunternehmen vertrieben und deckt die Funktionen ab, die klinisch-chemische Labors und Blutdepots zur Verwaltung ihrer Daten benötigen. Für den Einsatz des Laborinformationssystems LIS im medizinischen Labor wird vor Ort die Konzeption, Aufbau der Server-Client-Landschaft, Installation der Software, sowie der Anschluss und die Onlinekommunikation zwischen Analysegeräten und Server geplant und durchgeführt. Die technologische Basis von LIS: Die Programmierung von Anwendungen erfolgt mittels XML-Konfigurationsfiles für die Beschreibung der Oberfläche. Die Fachlogik ist in PL/SQL Prozeduren in einer Oracle 9i Datenbank abgelegt. Beim Aufruf einer Maske erzeugt LIS aus XML und über PL/SQL Prozeduren gelesenen Daten eine HTML-Datei, die über einen proprietären Browser dargestellt wird. Oberflächenlogik wird mit JavaScript abgebildet. Die Anwendung ist zum Teil mehrsprachig gehalten.
Klinisch-chemischen Labors sind auf eine schnelle, zeitnahe und reibungslose Erstellung von Analyseergebnissen angewiesen. Der Einsatz eines Laborinformationssystems LIS mit Server-Client-Architektur reduziert die Zeit, in der Analyseergebnisse im Labor und für den Anfordernden zur Verfügung stehen. Ausfallsicherheit ist eines der obersten Gebote. Die Anbindung von Peripheriegeräten, wie z.B. Analyseautomaten, Kartenleser, Barcode-Scanner, sowie die Erstellung von Abrechnung von Laborleistungen wird Hard- und Softwareseitig sichergestellt. Die Konfiguration des LIS und die Anwenderschulung erfordern Kenntnisse in der klinisch-chemischen Analyse und des Laborbetriebes eines Routinelabors.