Das EEG-Internetportal ermöglicht allen beteiligten Geschäftspartnern (Verteilnetzbetreiber und EltVUs) die zahlreichen vom Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) für die Umsetzung des Erneuerbaren Energien Gesetztes (EEG) benötigten Informationen strukturiert und in elektronischer Form zu melden, so dass diese anschließend vom Abrechnungssystem des ÜNB sicher und effizient weiter verarbeitet werden können. Insbesondere die Abrechnung der gesetzlichen EEG-Einspeiseförderung ist dabei hochkomplex, da mehr als 3.000 verschiedene Fördertatbestände unterschieden werden müssen. Die pro Fördertatbestand abzurechnenden Einspeisungen sind daher von den Verteilnetzbetreibern (VNB) vor der Abrechnung in Form eines Lieferscheins elektronisch zu melden. Diese Lieferscheine müssen über das EEG-Internetportal hochgeladen, überprüft und ausgewertet werden.
Das EEG Internetportal basiert auf Java und besteht aus 2 Komponenten, welche Informationen ausschließlich über Web Services austauschen. Die persistenten Daten werden schließlich über ein Persistenzframework in einer Oracle-Datenbank gespeichert.
Die Lieferscheine sind XML-Dateien, die beim Upload zum Einen gegen die im System dazu hinterlegte Schemadefinition (XSD) validiert werden und deren Inhalte zum Anderen weitere zum Teil sehr komplexe und spezifische inhaltliche Prüfungen durchlaufen. Das Hochladen und Prüfen des Lieferscheins ist ein wesentlicher Bestandteil des Abrechnungsprozesses, der vom Portal maßgeblich unterstützt wird. Die Rechnungen werden mit Hilfe des Lieferscheins in Form einer Schattenabrechnung innerhalb des Portals nachberechnet. Dies unterstützt die VNBs bei der Erstellung einer korrekten Abrechnung und ist notwendig, da die Rechnungen sich aus mehreren tausend Einzelpositionen zusammensetzen können, die wiederum auf bis zu 5 Summenpositionen richtig zusammengefasst werden müssen.