„Mit dem Projekt ’Zesa’ haben wir eine Investition in die Zukunft für steigendes Wachstum und Internationalisierung unseres Geschäfts getätigt, die sich bereits heute auszahlt.“
Dirk Mithöfer, Geschäftsführer EHA
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Die EHA Energie-Handels-Gesellschaft mbH & Co. KG ist als Energiedienstleister der Spezialist für filialisierte Unternehmen in Deutschland und Österreich. Die Kunden erhalten „aus einer Hand“ ein umfangreiches Paket von Energiedienstleistungen. Dazu zählen die Beschaffung und Lieferung von Grünstrom und Gas, Energiecontrolling und Energieberatung. Das Ergebnis sind nachhaltige Verbrauchs- und Kostenreduzierungen sowie praktizierter Klimaschutz.
Das „Bestehende“, von der EHA selbst geschaffene, zentrale Stammdatensystem, das die Abbildung von Verträgen, Geschäftspartnern, technischer Infrastruktur sowie die Kostenberechnung umfasste, wurde den sich verändernden Anforderungen des Marktes nicht mehr gerecht. Zur Ablösung bzw. Neukonzeption dieses Systems wurde in Zusammenarbeit mit der PTA GmbH ein Projekt zur Realisierung aufgesetzt, das folgende Rahmenbedingungen zu beachten hatte:
Am Anfang stand eine Analyse der Geschäftsprozesse. Das sich daraus ergebende Mengengerüst sprach für die Notwendigkeit einer iterativen Vorgehensweise. Ein Wasserfallmodell kam weder zeitlich noch unter dem Risikoaspekt in Frage. Um die Daten aus dem Bestandssystem in die Strukturen des neuen Modells überführen zu können, mussten sie sämtlich abgeglichen und auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit hin verifiziert werden. Nur so ließen sich die Voraussetzungen für die Datenmigration schaffen. Bei dieser Aufgabe konnte die PTA GmbH ihre Projekterfahrung einbringen. Ihr Vorgehen orientierte sich an den Methoden des modernen Projektmanagements und umfasste Elemente wie „Extreme Programming“ und „Agiles Projektmanagement“. Basis war eine zyklische Arbeitsweise, in der auf eine Entwicklungsphase jeweils eine Refactoring-Phase folgt. Während in der Entwicklungsphase eine neue fachliche Funktionalität geschaffen wird, liegt der Schwerpunkt in der Refactoring-Phase auf technologischen Aspekten. Für jeden Zyklus werden die Daten des Altsystems in die neuen Datenstrukturen migriert. Die gemeinsamen Teams von EHA- und PTA-Mitarbeitern wurden in dieser Vorgehensweise geschult. In jedem Team definierte ein Analytiker in Kooperation mit den Fachexperten die Anforderungen und setzte sie anschließend zusammen mit bis zu vier Entwicklern zeitnah um. Begleitend zu den analytischen und technologischen Aufgaben steuerte das Projektmanagement die fachlichen Inhalte hinsichtlich ihrer Prioritäten und Termine. Die Einbindung der Key-User indas Testteam verminderte das Risiko beim fließenden Übergang in den Produktivbetrieb.
Energiestammdaten-Applikation: Konzeption
Energiestammdaten-Applikation: Implementierung
Wesentliche Erfolgsfaktoren waren die einheitliche Benutzerführung durch die konsequente Anwendung von GUI-Richtlinien und die Kategorisierung hinreichend komplexer Dialogtypen. Für die Navigation und Informationssuche wurden so genannte Domaindialoge definiert. Damit lassen sich verschiedenste Suchfunktionen, Detailinformationen zur jeweiligen fachlichen Domäne sowie der umgebende, logische Datenkontext in einem gemeinsamen Datenumfeld zusammenfassen und strukturell darstellen. Bei der für die EHA neu geschaffenen Lösung werden alle Transaktionen von „Wizards“ begleitet. Sie führen den Anwender in einer vorgegebenen Schrittfolge durch den kompletten Datenkontext, der im Rahmen einer Transaktion zu verarbeiten ist. Auf diese Weise werden einheitliche und validierte Arbeitsabläufe etabliert und weitgehend automatisiert. Grundlage der Systemarchitektur ist ein serviceorientierter Ansatz, der auf Remoting- und WebServices (Communication Layer) zurückgreift. Die Datenzugriffsschicht (Data Access Layer) besteht aus den von PTA entwickelten Komponenten. Weitgehend standardisierte XML-Strukturen ermöglichen die Integration mit anderen Systemen. Die Informationsverteilung erfolgt zeitnah über den Microsoft BizTalk Server. Ein ausgefeiltes Monitoring-System erlaubt die kontinuierliche und vollständige Überwachung aller Schnittstellentransaktionen. Neben der Konfiguration der Datenzugriffe sind die in den Designtools hinterlegten Informationen für das GUI-Control sowie standardisierte Service-Definitionen Ergebnis des modellgetriebenen Ansatzes.
„Mit dem Projekt ’Zesa’ haben wir eine Investition in die Zukunft für steigendes Wachstum und Internationalisierung unseres Geschäfts getätigt, die sich bereits heute auszahlt.“
Dirk Mithöfer, Geschäftsführer EHA
„PTA heißt für mich, modern sein – nicht im Sinne einer Hochglanz-Broschüre, sondern in der effizienten und innovativen Umsetzung von Lösungen.“
Olaf Büttner, Leiter Informationstechnologie EHA
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